Pensione Paura

Mit Stolz gibt Digitmovies die Premiere der CD-Veröffentlichung des vollständigen Scores "Pensione Paura" bekannt. Die Musik stammt aus der Feder des spanischen Komponisten Adolfo Waitzman, der auch die Funktion als Dirigent hierfür übernahm. "Pensione Paura" wurde 1977 von Regisseur Francesco Barilli (bekannt durch seinen Kultfilm "Il profumo della signora in nero") in Szene gesetzt. Adolfo Waitzman - 1930 in Buenos Aires geboren, 1998 in Madrid gestorben - war ein produktiver Komponist, der sowohl in Spanien als auch in Italien seit 1962 mehr als 100 Kinomusiken schrieb. Zu seinen beachtenswertesten Arbeiten für die Kinoleinwand zählen folgende Scores: "Difidente" (1962), "El juego de la verdad" (1963), "Umorismo nero" (1965), "Provocazione" (1974), "La ragazza dalla pelle di corallo" (1977). Zu erwähnen sei auch seine zeitgenössische Filmmusik für Claudio Guerrins Film Noir "La campana del infierno" ("Ein Toter lacht als Letzter" 1974) mit Renaud Verley und Viveca Lindfors in den Hauptrollen. Maestro Waitzman war ein seriöser Komponist, der besonders das Experimentieren mit neuen Klängen bevorzugte, daneben aber auch die herkömmlichen Orchestertechniken beherrschte. Obwohl Waitzman in Filmmusikkreisen nicht sonderlich bekannt sein dürfte, hat er mit seiner angenehmen Musik zu "Pensione Paura" bewiesen, dass er ein hochtalentierter Komponist gewesen ist. "Pensione Paura" wird von einem Hauptthema getragen, das auf zwei Teile angelegt ist: einerseits ein rhythmisch-progressives Thema, andererseits ein traurig-lyrisches Motiv für Klavier und Streicher. Letzteres wird im Verlaufe mehrmals aufgegriffen, um eine geheimnisvolle und verzweifelte Grundstimmung zu erzeugen. Die von Schrecken geprägte Seite der Filmmusik kommt durch eine Vielfalt atonaler Musikstücke zum Ausdruck. Eine Art Bernard-Herrmann-Hommage an die klaustrophobische Atmosphäre von Hitchcocks "Psycho" (1960) hat der Komponist mit einem intensiven Streichereinsatz in die Filmmusik von "Pensione Paura" integriert. Adolfo Waitzmans argentinische Wurzeln kann man deutlich hörbar in den zwei Tango-Stücken "Suzanne" begegnen. Mit diesem CD-Release stellen wir - dank der freundlichen Kooperation der C.A.M-Filmmusikarchive - ein filmmusikalisches Juwel vor.Limitierte Edition mit 8-seitigem, farbigen Deluxe-Booklet